Die Sprache

Drei Glockentürme, zwei Sprachen
Drei Glockentürme, zwei Sprachen

Die beiden Walsersprachen Titsch (Gressoney) und Töitschu (Issime) liegen im äußersten Südwesten eines alemannischen Sprachraumes und gehören beide sprachwissenschaftlich gesehen zur höchstalemannischen Sprachgruppe.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die beiden Walsersprachen völlig unterschiedlich entwickelt, was vor allem auf den Einfluss ihrer jeweiligen Kontaktsprachen zurückzuführen ist. Während die Walsersprache Töitschu schon früh durch das Frankoprovenzalische, das Französische und das Piemontesische beeinflusst wurde, kam das Titsch aus Gressoney durch die Handelstätigkeit ihrer Sprecher mit anderen schweizerdeutschen Dialekten und der deutschen Hochsprache in Kontakt.

Zwischen den beiden Walsergemeinschaften Gressoney und Issime bestanden zu keinem Zeitpunkt enge Kontakte, was sich sogar im Heiratsverhalten niederschlug. Dieser Umstand wurde auch dadurch begünstigt, dass die beiden deutschsprachigen Gemeinschaften räumlich gesehen durch die frankoprovenzalische Gemeinde Gaby voneinander getrennt sind. Heute versteht ein Dialektsprecher aus Issime jenen aus Gressoney nicht und zwischen den beiden wird Italienisch als Verkehrssprache herangezogen.

In diesem Abschnitt könnt ihr mehr über die beiden Walsersprachen erfahren. Außerdem findet ihr Informationen zur Geschichte und eine detaillierte Beschreibung des Oberen Lystales mit all seinen kulturellen und natürlichen Besonderheiten.

In dieser Sektion

Geografische Lage

Das Siedlungsgebiet der Walser umfasst fünf Staaten: Italien, die Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Frankreich.

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